Quads – auch bekannt als ATVs (All Terrain Vehicles) – wirken auf den ersten Blick wie eine Mischung aus Motorrad und Auto. Vier Räder, kein Dach, sportliches Fahrgefühl. Aber was musst du eigentlich beachten, wenn du ein Quad im Straßenverkehr fahren willst?
In diesem Beitrag erklären wir dir, welche Voraussetzungen gelten, welchen Führerschein du brauchst und was du beim Fahren beachten solltest – ob in der Stadt oder im Gelände.
Was ist ein Quad überhaupt?
Ein Quad ist ein vierrädriges Kraftfahrzeug mit Motorradlenker, das in der Regel für eine oder zwei Personen ausgelegt ist. Es wird über einen Lenker gesteuert, hat eine Sitzbank wie ein Motorrad und wird meist mit einem Verbrennungsmotor betrieben.
Unterschieden wird zwischen:
- Leicht-Quads (bis 45 km/h / bis 50 cm³)
- Straßenzugelassene Quads mit über 50 cm³
- Sport- und Geländequads
Welchen Führerschein brauche ich für ein Quad?
Das hängt von der Leistung des Fahrzeugs ab:
- Kleines Quad (bis 45 km/h, max. 50 cm³)
➡️ Führerschein AM reicht aus
➡️ Mindestalter: 15 Jahre (in Sachsen möglich)
- Quad mit mehr als 50 cm³ / über 45 km/h
➡️ Führerschein Klasse B (Auto) erforderlich
➡️ Mindestalter: 18 Jahre (bzw. 17 bei BF17)
Was ist beim Fahren mit einem Quad zu beachten?
1. Helmpflicht
Auch wenn Quads vier Räder haben, gilt: Du brauchst einen geeigneten Helm. Das Fahrzeug wird nach Motorradrecht bewertet – also: Schutzkleidung ist Pflicht!
2. Keine Gurtpflicht – aber Sicherungspflicht
Quads haben meist keinen Gurt. Dafür gilt: Du musst dich durch aktives Verhalten sichern. Das heißt: fester Halt, richtiger Sitz, kontrollierte Körperhaltung – besonders in Kurven.
3. Kurvenverhalten beachten
Quads kippen leichter als Autos. In schnellen Kurven kann es gefährlich werden – deshalb:
- Tempo anpassen
- Schwerpunkt verlagern (Gewicht nach innen)
- nicht „automäßig“ lenken
4. Nicht für Autobahnen geeignet (wenn unter 60 km/h)
Kleine Quads dürfen nicht auf Autobahnen fahren. Erst ab einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von über 60 km/h ist das erlaubt – wie bei anderen Kraftfahrzeugen auch.
5. Reifen & Fahrbahn
Quads sind nicht immer mit straßentauglichen Reifen ausgestattet. Wer mit Stollenreifen auf Asphalt fährt, hat weniger Grip – also auch: angepasstes Fahrverhalten nötig!
Weitere wichtige Punkte im Überblick
- Zulassung & Versicherung: Quads brauchen eine Straßenzulassung + Kfz-Haftpflichtversicherung
- Beleuchtung & Spiegel: Muss den Vorschriften entsprechen – auch Blinker sind Pflicht
- Beifahrer? Nur wenn vom Hersteller zugelassen und eine geeignete Sitzgelegenheit vorhanden ist
- Fahren im Gelände? Nur mit entsprechender Zulassung erlaubt – viele Quads sind nur für den Straßenverkehr freigegeben
Typische Gefahrensituationen
- Schnelle Kurvenfahrten → Kippgefahr
- Abrupte Lenkbewegungen → Kontrollverlust
- Wechselnde Untergründe (z. B. Kopfsteinpflaster in Leipzig) → reduzierter Grip
- Fahren bei Regen → Aquaplaning-Risiko bei Geländereifen
Quad fahren in Leipzig – das solltest du wissen
Ob in Grünau, auf der Eisenbahnstraße oder Richtung Leipziger Umland – Quads sind auffällig und beliebt, aber oft auch unterschätzt. Wenn du mit einem Quad in Leipzig unterwegs bist, achte besonders auf:
- engere Straßen
- Rad- und Fußverkehr
- Ampelphasen und Sichtlinien
Wir empfehlen: Lass dich gut ausbilden, bevor du regelmäßig mit dem Quad fährst – besonders, wenn du bisher nur Roller oder Pkw gefahren bist.
Für wen ist das Quad geeignet?
- Jugendliche ab 15 Jahren (AM), die nicht mit dem Roller fahren möchten
- Fahrzeugfans, die etwas Besonderes suchen
- Menschen mit ländlichem Wohnort, die ein günstiges, kompaktes Fahrzeug brauchen
- Freizeitfahrer, die Spaß am offenen Fahren haben
Unser Tipp: Sicher fahren heißt informiert fahren
Bei der Fahrschule Fahrfreude Leipzig bekommst du nicht nur eine fundierte Ausbildung für AM oder B – wir erklären dir auch, wie du mit Sonderfahrzeugen wie Quads, Trikes oder Microcars richtig umgehst. Denn wer weiß, worauf es ankommt, fährt sicherer und entspannter.
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